Wie kann man seine Beziehung bewahren, wenn man mit einer chronischen Krankheit lebt?

Von : Vik
Vor 9 Monaten
Februar ist der Monat der Liebe! Und auch die Liebe in einer Beziehung muss „gepflegt“ werden. Es lohnt sich, wenn man sie bewahren möchte. Hier sind einige Tipps, damit Du keine Fehler machst, die der Langlebigkeit Deiner Liebesbeziehung schaden könnten.
1. Ihr sitzt beide im gleichen Boot
Eine/einer ist krank und die/der andere wird als „Pflegerin/Pfleger“ bezeichnet. Dabei sind es doch beide, die diese schwierige Situation durchstehen. Wenn einer etwas Kompliziertes erlebt, wirkt sich das auch auf den anderen aus! Oft muss dann zu zweit ein neues Gleichgewicht gefunden werden, da sich die Gewohnheiten im Vergleich zum Leben vor der Krankheit verändert haben. Es ist auch eine Gelegenheit, Sachen zu tun, die man vorher noch nie getan hat!
2. Die Bedeutung der Kommunikation
Oft versucht man, die andere Person vor seinen Ängsten zu schützen. Es ist auch verständlich! Aber man muss auch verstehen, dass diese Haltung sehr schnell die Kommunikation in der Liebesbeziehung behindert und möglicherweise zu Konflikten führt. Am Ende sagt man sich nichts mehr über die Probleme und jeder bleibt bei seinen persönlichen Interpretationen. Das kann zu Missverständnissen führen. Man ist nie im Kopf des anderen! Man kann sich auch sagen, dass die andere Person nichts oder nur Banalitäten sagt, weil sie wütend ist … oder Schlimmeres! Dass sie keine Liebesgefühle mehr hat … Es wäre schade, der Beziehung in einer Zeit zu schaden, in der es wichtig ist, zusammenzuhalten.
3. Sich um seine Liebesbeziehung zu kümmern, bedeutet auch, sich um sich selbst zu kümmern
Es ist eine sehr gute Sache, wenn man in der Beziehung für seinen Partner verfügbar sein kann. Genauso wichtig ist es aber auch, zu lernen, seine Grenzen als Mensch zu erkennen! Sich bei Bedarf Zeit für sich selbst nehmen, ins Kino gehen … Sich Zeit nehmen, um „die frische Luft zu genießen“, sich persönlich zu erholen, ist auch eine sehr gute Gelegenheit, seinen Optimismus zu kultivieren!
Giacomo Di Falco, Psycho-Onkologe am Universitätsklinikum in Lille (Frankreich)
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