Männergesundheit und Hilfsangebote

Von : Vik
Vor 9 Monaten
Der Schnurrbart-Trend ist wieder da: Es ist Movember! Dieser Monat ist die Gelegenheit, die Männer daran zu erinnern, ihre Gesundheit auf jeden Fall nicht zu vernachlässigen.
Körperliche Gesundheit ist wichtig. Dazu zählt auch, seine Prostata kontrollieren zu lassen, vor allem ab dem Alter von 45 Jahren. Denn es kommt sehr häufig vor, dass bei einem Problem keine erkennbaren Symptome auftreten. Und wie bei den meisten Krebserkrankungen gilt auch hier: Je früher man sie erkennt, desto besser ist die Behandlung. Auftretende Symptome, sind oftmals ein häufigeres nächtliches Wasserlassen sowie ein erhöhter Harndrang. Andere Symptome sind Schwierigkeiten beim Wasserlassen, z. B. mit einem diskontinuierlichen Harnfluss. Manchmal können Schmerzen beim Wasserlassen, meist in Form eines brennenden Gefühls, auftreten.
Aus Sicht der psychischen Gesundheit ist eine alarmierende Zahl festzustellen: Von den jährlich in Deutschland verzeichneten Selbstmorden betreffen 75 % Männer (Quelle: Destatis). Und auch wenn die Gründe insgesamt unklar und wenig bekannt sind, gibt es einige Ursachen, die dieses Phänomen erklären können. So scheinen sich Männer beispielsweise weniger über ihre psychischen Leiden zu äußern als Frauen und suchen insgesamt weniger Psychologen auf. Vielleicht aufgrund kultureller Konditionierungen?
Außerdem sind Männer zwischen 35 und 65 Jahren häufig stärker von wirtschaftlichen Problemen betroffen. Sie leiden dann psychisch darunter, dass sie ihre Familie nicht versorgen können. Bei Männern gäbe es immer noch das Phänomen der „Scham", die angesichts eines psychologischen Leidens empfunden wird, als ob dies nur den anderen passierte.
Darüber hinaus scheint das Problem der Einsamkeit diese Phänomene noch zu verschlimmern, wobei zu beachten ist, dass es sich um „psychische" und nicht um „körperliche" Leiden handelt. Man kann von Menschen umgeben sein und still leiden, was gerade das Problem der Männer im Hinblick auf Selbstmord zu sein scheint.
Was aber tun man, wenn einem ein Mann auffällt, dem es schlecht zu gehen scheint?
Die australische Wohltätigkeitsorganisation „R U OK?" hat ein Protokoll entwickelt, das es ermöglicht, einen „nützlichen" Dialog mit einer Person zu beginnen, die von einem psychischen Leiden betroffen scheint: das ALEC-Protokoll.
„A" für „Ask": Man kann die Person fragen, wie sie sich fühlt und auch, warum sie sich in letzter Zeit anders zu verhalten scheint.
„L" für „Listen": Man sollte der Antwort aufmerksam zuhören, ohne sie zu bewerten. Über sein Leiden zu sprechen, kann es bereits teilweise lindern.
„E" für „Encourage Action": Man kann die Person ermutigen, etwas zu tun, um sich besser zu fühlen. In solchen Fällen zählt auch eine kleine Aktion viel! Wie ernährt sie sich zum Beispiel? Wie schläft sie? Kann sie etwas anderes tun, um dies zu verbessern?
„C" für „Check In": Man kann einige Zeit nach dem Gespräch überprüfen, ob es etwas bewirkt hat. Sich noch einmal telefonisch nach dem Befinden der Person erkundigen, kann auch hilfreich sein.
Das kann etwas Zeit in Anspruch nehmen, aber ein Menschenleben zu retten, ist unbezahlbar!
Für weitere Informationen, wie Du als Patient besser den Alltag bewältigen kannst, lade Dir die Vik-App für Deine Krankheit herunter:
Vik Asthma: https://app.adjust.com/220f1a8
Vik Neurodermitis: https://app.adjust.com/aul5903
Alle Artikel
5 Gewohnheiten, die jeder Patient in seinen Alltag integrieren sollte

Sich um seine Psyche zu kümmern, kann wie eine Herausforderung erscheinen! Es gibt jedoch einige Verhaltensweisen, die man sich aneignen und ruhig in den Alltag einarbeiten kann, um sich um seine geistige Gesundheit zu kümmern. Finde in diesem neuen Artikel heraus, welche das sind! Sie zu Gewohnheiten zu machen, wird Deine Lebensqualität erheblich verbessern.
Die psychische Belastung bei pflegenden Angehörigen

Ein Viertel der pflegenden Angehörigen gibt an, sich körperlich und seelisch müde zu fühlen, und ein Drittel fühlt sich ängstlich und gestresst. Diese Zahlen stammen aus dem Beobachtungs- und Analysebericht der Fédération Française des Aidants (Französischer Verband der Pflegenden) aus dem Jahr 2016. Vik informiert Dich in diesem Artikel über die psychische Belastung von pflegenden Angehörigen und wie Du sie in ihrem Alltag mit Patienten unterstützen kannst.
Endokrine Disruptoren: Wie kann man sie vermeiden?

Endokrine Disruptoren (EDC) sind Stoffe, die das endokrine System stören. Was sind sie? Wie wirken sie sich auf die Gesundheit aus? Wie können sie vermieden werden?
Diese 10 Lieder machen Patienten munter!

Ich habe die Patienten-Gemeinschaft gefragt, welche Lieder sie hören, wenn sie sich traurig fühlen. Entdecke in diesem Artikel die 10 Lieder für Tage, an denen Du Dich schlecht fühlst.
Kennst Du den Begriff „therapeutischer Irrweg“?

Man hört oft von diagnostischem Irrweg. Dabei handelt es sich um Menschen, die Symptome haben, aber nicht herausfinden können, an welcher Krankheit sie leiden. Manche Patienten warten trotz Arztbesuchen bei mehreren Ärzten jahrelang auf die Diagnose ihrer Krankheit, was die Behandlung der Krankheit noch weiter verzögert.
Der Einfluss des Winters auf die Sexualität: Wie man besser mit dieser Jahreszeit umgehen kann

Sexuelle Unlust, Depression, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, geschwächtes Immunsystem ... Das sind alles Anzeichen, die in der Winterzeit auftreten können, wenn es weniger natürliches Licht gibt. Entdecke die Ratschläge von Sebastien Landry, um diese Jahreszeit besser zu überstehen.