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Wie kann man den Blue Monday besser erleben?

COACHING

Von : Vik

Vor mehr als 1 Jahr

Der „Blue Monday“ ist dafür bekannt, der deprimierendste Tag des Jahres zu sein. Obwohl diese Vorstellung jeder wissenschaftlichen Grundlage entbehrt, stimmt es, dass es uns zu dieser Jahreszeit an Licht mangelt, es oft kalt ist. Außerdem ist der Januar selbst schon ein wenig der „Montag“ des Jahres. 

Behalten wir jedoch im Hinterkopf, dass unser Leben seine Wurzeln in dem hat, was wir glauben! Wenn wir davon überzeugt sind, dass dieser Tag ein schlechter Tag sein soll, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er es auch wirklich ist: Das ist das Prinzip der selbsterfüllenden Prophezeiung. In der Psychologie wird dies auch als „confirmation bias“ bezeichnet. Dein Gehirn bemerkt, um Energie zu sparen, in den Ereignissen Deines Tages nur diejenigen, die es bereits erwartet hat.

Mit diesem Wissen im Hinterkopf, hier also ein paar Tipps, wie Du diesen Tag vielleicht zum schönsten des Jahres machen kannst, wer weiß … ;)

 

1. Beginn damit, den Kopf freizubekommen

Wir wissen, dass unser Gehirn die Tatsache „Ich sehe nur, was ich glaube“ überprüft. Es wäre besser, wenn Du es vermeidest, Dir negative Dinge darüber vorzustellen, was Du von diesem Tag erwartest. Das fällt manchmal schwer, daher ist eine andere Möglichkeit, zu versuchen, sich wieder auf die Gegenwart zu konzentrieren und so wenig wie möglich an die Zukunft zu denken. Dies kann durch Meditation oder Selbsthypnose erreicht werden; diese Techniken ermöglichen es Dir, Deinen Geist zu zähmen und die Kontrolle über ihn wiederzuerlangen. Dadurch kannst Du verhindern, dass Du Dich auf alle möglichen Szenarien versteifen, die allein schon Deinen Tag belasten könnten, obwohl sie nur „Fiktionen“ sind und als solche vielleicht nie eintreten werden. Der Schriftsteller Montaigne sagte in diesem Zusammenhang: „Wer fürchtet zu leiden, leidet unter dem, was er fürchtet.“

 

2. Tauche Deinen Geist in den „Flow“ ein.

Flow ist ein mentaler Zustand unseres Gehirns, der sich dadurch auszeichnet, dass er bei einer einzelnen Aufgabe, die unsere gesamte Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt, viel Spaß und Freude bereitet. Flow kann zum Beispiel erreicht werden, wenn Du eine Zeichnung anfertigst, ohne auf alles um Dich herum zu achten, ohne Dich um die Vergangenheit oder die Zukunft zu kümmern. Er kann auch auftreten, wenn Du z. B. ein Mandala ausmalst und dabei so viel Spaß hast, dass Du das Gefühl hast, dass nichts mehr um Dich herum existiert. Dieser Zustand kann zum Beispiel auch erreicht werden, wenn Du Sport treibst und zu 100 % in dem aufgehst, was Du tust, ohne ein bestimmtes Ziel zu verfolgen oder Dich selbst zu übertreffen. Flow ist, wenn Du völlig in einer Beschäftigung aufgehst, die Dir Freude bereitet. 

Im Flow werden die Emotionen nicht nur zurückgehalten und kanalisiert, sondern auch mit der Aufgabe koordiniert, die sie erfüllen. Das charakteristische Merkmal des Flows ist ein spontanes Gefühl der Freude oder sogar der Ekstase während einer Tätigkeit. Aus zerebraler und neurologischer Sicht hat man herausgefunden, dass das Gehirn im Zustand des Flows eine „Harmonie“ erreicht. Dies steht im Gegensatz zu Situationen, in denen das Gehirn oft „überhitzt“ ist, weil man sich bemüht, mehrere Sachen gleichzeitig zu tun.

 

3. Nutze die Vorteile von Musik.

Wir wissen es heute wissenschaftlich: Musik ist in der Lage, unsere Ängste zu lindern, unser Gedächtnis zu stimulieren, unseren Gemütszustand positiv zu verändern oder auch einen Zustand der Konzentration zu fördern. Der Neurologe Pierre Lemarquis erklärt sogar, dass „Musik unser Gehirn formt und streichelt“. Allein die Tatsache, dass wir Musik hören, führt dazu, dass das Gehirn Hormone freisetzt, die für Freude und Wohlbefinden sorgen: Dopamin (ein Hormon, das für Freude steht), Serotonin (das als Antidepressivum bekannt ist) oder Oxytocin (ein Liebeshormon). In der Neurowissenschaft nennen Wissenschaftler dieses Trio den „Belohnungskreislauf“, um zu bezeichnen, worum es sich dabei handelt.

Wenn Du also die Möglichkeit hast, zögere nicht, eine oder mehrere musikalische Pausen am Tag einzulegen und gönne Dir etwas, das Dir gefällt. Laut dem Psychiater Professor Lejoyeux gibt es keine bessere Wahl, um sich etwas Gutes zu tun, als die Sonate für zwei Klaviere in D, K. 448 von Mozart. Jeder hat seinen eigenen Geschmack! Da es sich um den Blue Monday handelt, empfehle ich für meinen Teil den Song „Blue Monday“ von New Order. Es ist zwar schon etwas älter, aber es ist zeitlos! Und mir persönlich macht es oft gute Laune. :)

 

 

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