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Wo sind meine Erektionen?

RATSCHLAG
Vik dermatite atopique aux côtés des patients

Von : Vik

Vor 12 Monaten

Chronische Krankheiten, Behandlungen und psychologische Schwierigkeiten können sich negativ auf die erektile Funktion auswirken. Es kommt häufig vor, dass Männer mit erektiler Dysfunktion konfrontiert werden: Verlust der Erektion während des Geschlechtsverkehrs, keine Erektion nach sexueller Stimulation … Um dies zu veranschaulichen, findest Du hier den Erfahrungsbericht von Georges. 

 

Georges, 62 Jahre alt, wird wegen Herzproblemen behandelt. Deshalb nimmt er seit über fünf Jahren Medikamente ein. Er erzählt uns von seinen Symptomen: „Ich habe keine Erektion mehr, ich kann keine sexuelle Aktivität mehr ausüben.“, „Das Problem trat bereits vor mehreren Jahren auf.“, „Früher hatte ich manchmal Probleme mit der Erektion, aber jetzt habe ich gar keine mehr.“, „Schließlich habe ich keine Erektion mehr, die mir einen Geschlechtsverkehr mit meiner Frau ermöglicht.“

Eine chronische Krankheit kann bei Männern zu einer Störung der sexuellen Erregung führen. Dies äußert sich häufig als eine Störung der erektilen Funktion, die den Geschlechtsakt unmöglich macht. Wenn das bei Dir auch der Fall ist, dann hast Du diese Störung vielleicht schon seit der Diagnose der Krankheit feststellen können. Diese Störung der sexuellen Erregung hängt häufig mit der Krankheit oder der Behandlung zusammen.

Ich möchte Deine Aufmerksamkeit jedoch auf andere mögliche Ursprünge lenken. Es ist wichtig zu verstehen, dass physiologische Auswirkungen wie Müdigkeit, Schmerzen, Stress oder Ängste die sexuelle Funktion beeinträchtigen können. Das kann es kompliziert machen, eine befriedigende sexuelle Erregung zu haben, die einen Geschlechtsverkehr mit Penetration ermöglicht. Selbst wenn Du keine Erektion hast, hindert Dich das natürlich nicht daran, beim Geschlechtsverkehr viel Spaß zu haben oder sogar einen Orgasmus zu erleben.

Erektion, Ejakulation und Orgasmus sind nämlich unabhängig voneinander möglich. Das erste Sexualorgan ist das Gehirn!

 

Hier sind einige Möglichkeiten, um Erektionsstörungen zu verringern:

-       In einem ersten Schritt solltest Du Dich an einen Urologen wenden. Dieser kann Deine Störung feststellen und Dir die am besten geeignete Lösung vorschlagen.

-       Es gibt medikamentöse Lösungen (Tabletten, Injektionen, Gel …), die eine Erektion herbeiführen und aufrechterhalten können. Richte Dich hierfür allerdings auch an Deinen Arzt.

-       Es gibt auch eine mechanische, d. h. nicht medikamentöse Lösung. Dabei handelt es sich um eine Pumpe, die durch einen Druckunterschied einen Blutzufluss und damit eine Erektion bewirkt.

-       Schließlich besteht auch die Möglichkeit, eine Penisprothese zu verwenden. Dabei handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, bei dem ein medizinisches Gerät in den Penis implantiert wird.

Ich habe auch die psychologischen Auswirkungen erwähnt, die man nicht vernachlässigen sollte! Wende Dich hierzu am besten an einen Psychologen.

Du kannst auch Sex ohne Penetration ausprobieren. Er bringt Dich dazu, kreativ zu sein und auf Dich selbst sowie auf Deine Partnerin zu hören. Und natürlich darf man nicht vergessen, dass die Kommunikation in Deiner Beziehung eine zentrale Rolle spielt. Es ist wichtig, Deiner Partnerin oder Deinem Partner zu vermitteln, dass Deine Gefühle vorhanden sind trotz der Erektionsprobleme …

 

Sebastien Landry,

Psycho-Sexologe

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