Neurodermitis: 7 Tipps, um besser damit zu leben

Von : Vik
Vor 8 Monaten
Der 14. September ist der Welt-Neurodermitis-Tag! Ich weiß, dass es nicht leicht ist, damit zu leben: Neurodermitis ist nicht nur unangenehm in Krisenzeiten, sondern kann auch das Selbstvertrauen und die Lebensqualität beeinträchtigen. Aber es gibt ein paar Lösungen, die Dir helfen können, damit zu leben! Ich stelle sie Dir in diesem Artikel vor:
1. Befeuchte Deine Haut jeden Tag
Dies ist wahrscheinlich der wichtigste Tipp, den Du befolgen solltest, wenn Du mit Neurodermitis lebst. Auch wenn die Neurodermitis in verschiedenen Phasen auftritt, musst Du Deine Haut jeden Tag mit Feuchtigkeit versorgen und darfst nicht auf die Schübe warten. Dazu kannst Du eine erweichende Körpercreme verwenden. Weichmacher wirken wie eine natürliche Barriere für die Haut, eine Funktion, die bei Ekzemen fehlt. Mit der richtigen Feuchtigkeitszufuhr wird Deine überempfindliche Haut vor äußeren Einflüssen geschützt. In Deiner Apotheke findest Du einige rezeptfreie Körpercremen.
2. Trockne Deine Wäsche in der Wohnung
Pollen und Umweltverschmutzung können Auslöser für Ekzemschübe sein. Achte darauf, dass Du Deine Kleidung in geschlossenen Räumen trocknest, um den Kontakt mit diesen Stoffen zu vermeiden. Du solltest auch staubige Umgebungen vermeiden, also achte darauf, Deine Wohnung zu reinigen: Teppiche, Vorleger und unbelüftete Bereiche sollten ebenfalls vermieden werden.
3. Vermeide Tabak, Alkohol und Zucker
Alkohol und Ekzeme passen nicht gut zusammen! Alkohol führt zu einer beschleunigten Alterung und Austrocknung der Haut bis hin zum Austrocknen. Tabak ist (neben all den bekannten Risiken) ein Auslöser für Schübe. Er greift die Schleimhäute an, die bereits geschwächt sind: Augen, Mund, Nase usw. Und Zucker, insbesondere raffinierter Zucker, kann Ekzemschübe auslösen, da er den Säuregehalt des Schweißes erhöht. Die Ansammlung von Schweiß ist bereits ein Problem, also vermeide übermäßigen Zuckerkonsum (dazu gehören Kekse, Limonaden, Süßigkeiten usw.)
4. Lerne, mit Stress umzugehen
Stress ist ein Auslöser für Neurodermitis- (oder Ekzem-) Schübe. Vielleicht hast Du das während einer stressigen Zeit wie einem Vorstellungsgespräch oder einer Prüfung bemerkt. Es ist nicht immer einfach, Stress zu bewältigen, aber mit ein paar Übungen ist es möglich. Du kannst es mit Meditation oder sanfter Gymnastik zu Hause versuchen. Das ist keine echte Behandlung, aber es hilft Dir, Dich zu entspannen und den Druck abzubauen. Zögere nicht, einen Psychologen oder Therapeuten aufzusuchen, der Dir hilft, die Krankheit im Alltag zu bewältigen.
5. Dusche Dich direkt nach dem Sport
Duschen direkt nach dem Sport ist sehr wichtig, um den Schweiß loszuwerden, der Ekzemschübe auslöst. Warmes oder kühles Wasser hilft auch, Deine empfindliche Haut nicht zu reizen. Beim Duschen empfehle ich die Verwendung von Produkten mit hohem Fettgehalt und milden Shampoos. Beachte, dass einige Kosmetikprodukte Ekzeme auslösen können: Verwende Produkte, die für überempfindliche Haut geeignet sind.
6. Sorge dafür, dass Deine Neurodermitis gut kontrolliert ist
Kontrollierte Neurodermitis bedeutet, dass Deine Symptome unter Kontrolle sind und die Schübe weit genug auseinander liegen und so klein sind, dass sie Deine Lebensqualität nicht beeinträchtigen.
In meiner Vik Neurodermitis-App steht Dir ein kostenloser Test zur Verfügung, mit dem Du den Schwergrad Deiner Neurodermitis beurteilen kannst. Du kannst Deine Neurodermitis anhand von sechs Kriterien schnell und einfach selbst einschätzen:
- Häufigkeit und Intensität des Juckreizes
- Schweregrad der Symptome
- Verursachte Beschwerden
- Auswirkungen auf den Schlaf
- Auswirkung auf die täglichen Aktivitäten
- Auswirkungen auf die Stimmung und Emotionen
Dieser von Experten und Patienten validierte Test ermöglicht es Dir, Deinen Behandlungsbedarf besser zu verstehen. Je nach Testergebnis kann ich Dir empfehlen, Deinen Hautarzt zu konsultieren.
7. Suche Deinen Arzt auf
Die Neurodermitis ist eine chronische Krankheit, deren Symptome sich im Laufe der Zeit verändern können. Möglicherweise müssen die Behandlungen nach einer gewissen Zeit angepasst werden. Wenn Du trotz Deiner Behandlung regelmäßig Beschwerden hast oder Deine Lebensqualität beeinträchtigt ist, solltest Du mit Deinem Arzt sprechen.
Ich hoffe, dass diese Tipps Dir helfen, besser zu leben; Du kannst sie weitergeben, wenn Du jemanden kennst, der mit dieser Hautkrankheit lebt. Weitere Tipps zum Umgang mit der Neurodermitis und zur Pflege Deiner Haut findest Du in meiner Vik Neurodermitis-App.
Vik
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